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Ansell warnt vor minderwertigen Nitril-Handschuhen

Ansell warnt vor minderwertigen Nitril-Handschuhen

Die Nachfrage an Einweghandschuhen ist in der Corona-Pandemie immens gestiegen. Renommierte Hersteller haben ihre Kapazitäten ausgeweitet und neue Anbieter sind in den Markt eingestiegen. Das Angebot ist groß, aber beim Kauf des Einweghandschuhs ist Vorsicht geboten. Einweghandschuh ist nicht gleich Einweghandschuh! Bekannte Hersteller wie Ansell berichten davon, dass immer mehr Nitrilhandschuhe von minderer Qualität den Markt überschwemmen.

Unerfahrene neue Hersteller

Viele der neuen Hersteller von Einweghandschuhen sind ohne bisherige Erfahrungen in den Markt eingestiegen. Sie haben oft nur kurzfristige Gewinne im Blick. Für sie ist die effektive und effiziente Herstellung von Qualitätsprodukten eine Herausforderung. Ihnen fehlen sowohl Produktregistrierung als auch Systeme der Qualitätssicherung, die für eine Konformität mit den geltenden Normen vorgeschrieben sind. Aktuell ist der Großteil des von diesen Herstellern produzierten Handschuhvolumens von minderer Qualität. Mit großer Wahrscheinlichkeit werden sie sich nicht langfristig im Markt etablieren.

Die Entwicklung von Einweghandschuh-Herstellern 2019 bis 2021Mindere Rohstoffqualität

Ein weiteres Problem bringt die Rohstoffknappheit mit sich. Die Nachfrage für den Rohstoff Nitril ist im letzten Jahr sprunghaft gestiegen. Es gibt weltweit jedoch nur wenige erfahrene Hersteller für diesen Rohstoff. Der Neubau einer Spezialanlage für die NBR-Produktion kann bis zu einem Jahr dauern. Dafür stellten einige Hersteller von Styrol-Butadien-Kautschuk (SBR) kurzerhand ihre Produktion von SBR auf Nitrillatex (NBR) um. Sie wollten ebenfalls von der Marktsituation profitieren. Aber auch hier gilt: Nitril ist nicht gleich Nitril!

Das von den neuen Markteinsteigern produzierte NBR (Nitrillatex) ist oft von erheblich geringerer Qualität als das hochwertige NBR, das seit vielen Jahren von den etablierten Lieferanten hergestellt wird. Ganz einfach aus dem Grund, weil ihnen die Erfahrung fehlt. Zwar werden für die Produktion von SBR und NBR die gleichen Anlagen und chemische Mechanismen eingesetzt, aber um einen möglichst stabilen, homogenen Film von geringer Viskosität zu erreichen, welcher sich ideal für Nitrilhandschuhe eignet, bedarf es mehr.

Nitrillatex wird durch eine stabile Dispersion und Suspension winziger Partikel von NBR in Wasser produziert. Nitrillatex von guter Qualität besteht aus kleinen Partikeln einer einheitlichen Größe mit einer Dichte ähnlich wie Wasser, so dass eine einheitliche Dispersion der Partikel erzielt wird. Das Ergebnis ist ein stabiler Film von geringer Viskosität, der als Suspension bezeichnet wird. Genau diese geringe Viskosität verringert im Produktionsverfahren von Handschuhen die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Lufteinschlüssen. Dieser Aspekt ist wichtig, da Luftblasen zu Mikrolöchern führen können. Diese beeinträchtigen die Schutzleistung und erhöhen das Risiko von Handschuhrissen.

Vergleich von Supension und Sedimentation bei der Erstellung von NitrillatexVerfälschter Rohstoff

Einige Hersteller haben damit begonnen, verdünnte Mischungen aus hoch- und minderwertigem NBR herzustellen. So konnten sie der Rohstoffknappheit entgegenwirken und gleichzeitig die Kosten senken. Sie nehmen damit bewusst in Kauf, dass die physikalischen Eigenschaften der produzierten Handschuhe von der schlechten Materialqualität dominiert werden. Die Qualität der Handschuhe sinkt und die Schutzeigenschaften fallen geringer aus. Die Gefahr dabei ist, dass der Anwender den Unterschied augenscheinlich nicht erkennen kann.

Auch der Versuch einiger Hersteller den Nitrilrohstoff mit Zusatz- oder Füllstoffen wie Silicaten und Kalziumkarbonat zu strecken, hat sich nicht bewährt. Zwar können die Hersteller auf diese Weise das Volumen ihres Nitrilrohstoffes kostengünstig erhöhen. Das Ergebnis jedoch sind steifere Handschuhe von geringerer Qualität, die leichter reißen.

B-Ware und minderwertige EinweghandschuheMinderwertige Produkte setzen Anwender ernsthaften Gefahren aus

Unerfahrene Hersteller ohne implementierte Standards der Qualitätskontrolle, die verfälschtes Nitrillatex verwenden, fördern eine geringere Schutzleistung und größere Wahrscheinlichkeit von Mikrolöchern, Rissen und anderen Handschuhschäden. Die größte potenzielle Gefahr ist laut der US-Behörde für Lebens- und Arzneimittel FDS (Food & Drug Administration) ein „falsches Gefühl der Sicherheit“. Anwender üben ihre Arbeit in der Überzeugung aus, vollständig geschützt zu sein, obwohl sie es nicht sind.

Die Ansell-Verpflichtung für hochwertige RohstoffeAuf Markenqualität vertrauen

Als Spezialist für Arbeitsschutz und Industrietechnik setzt Schloemer auf hochwertige Markenprodukte. „Wir bieten unseren Kunden kompetente Beratung und geprüfte Lösungen. Damit sorgen wir für die Sicherheit von Mensch, Umwelt und Technik“, sagt Annika Huintjes. Als Produktmanagerin bei Schloemer ist sie für den Bereich Hand- und Hautschutz verantwortlich. „Wir arbeiten bereits seit vielen Jahren mit Ansell als Partner zusammen“, berichtet sie weiter. „Natürlich aus gutem Grund!“ Als einer der weltgrößten Produzenten von Schutzhandschuhen hat sich Ansell unbeirrt der Sicherheit verpflichtet. Bei der Qualität der verwendeten Rohstoffe geht das Unternehmen keine Kompromisse ein. Es wird nicht mit Füllstoffen experimentiert. Als Weltkonzern mit einer 125-jährigen Erfahrung konzipiert Ansell die Systeme der Qualitätskontrolle im Sinne des Schutzes von weltweit zehn Millionen Anwendern, die täglich Ansell-Schutzhandschuhe tragen. Ansell erfüllt weltweit die höchsten Sicherheitsstandards.

Sie wollen mehr über hochwertige Nitril-Handschuhe von Ansell erfahren? Dann wenden Sie sich an unsere Spezialistin für Handschutz: Frau Annika Huintjes, Tel. 02361 5805-94, huintjes@schloemer24.de

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